Verkaufst du Konzerttickets oder Kleidung online? Dann könnten Steuern anfallen

Viele Menschen verdienen inzwischen Geld durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen auf Online-Plattformen wie eBay, Vinted oder Ticketbörsen. Doch was viele nicht wissen: Ab bestimmten Einnahmen müssen sie diese Einkünfte versteuern. Seit 2024 gibt es in den USA neue Vorschriften rund um das Steuerformular 1099-K, das für viele Verkäufer relevant sein kann.

Dieser Beitrag dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Steuerberatung dar. Investitionen und geschäftliche Entscheidungen sind mit Risiken verbunden – bitte recherchiere selbst oder konsultiere einen Experten.

Wirst du steuerpflichtig? Neue Vorschriften für Online-Verkäufer

Wenn du 2024 mehr als 5.000 US-Dollar durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen online verdienst, wirst du möglicherweise eine Steuererklärung für diese Einnahmen abgeben müssen. Das Finanzamt erhält dann eine Meldung über deine Einkünfte durch das sogenannte Formular 1099-K, welches von Zahlungsdienstleistern wie PayPal oder Venmo ausgestellt wird.

Was ist das Formular 1099-K?

Das 1099-K ist ein Steuerformular, das an Personen ausgegeben wird, die Zahlungen aus Online-Geschäften oder Drittanbieter-Plattformen erhalten. Bisher lag die Freigrenze für dieses Formular bei 20.000 US-Dollar oder 200 Transaktionen pro Jahr. Doch seit 2024 liegt diese Grenze deutlich niedriger: Schon Einnahmen über 5.000 US-Dollar können eine Steuerpflicht nach sich ziehen.

Wer ist betroffen?

  • Personen, die regelmäßig Konzerttickets mit Gewinn verkaufen.
  • Verkäufer, die Kleidung, Sammlerstücke oder Technikartikel auf Online-Marktplätzen vertreiben.
  • Freiberufler und Selbstständige, die Dienstleistungen über Plattformen wie Fiverr oder Upwork anbieten.

Auch private Verkäufer können betroffen sein, wenn sie regelmäßig Waren mit Gewinnerzielungsabsicht veräußern.

Was tun, wenn du das 1099-K erhältst?

Wenn du ein 1099-K-Formular erhältst, solltest du es auf keinen Fall ignorieren. Auch wenn du glaubst, dass die Einnahmen nicht steuerpflichtig sind, solltest du sie in einer Steuererklärung berücksichtigen. Experten raten dazu, alle Verkäufe sorgfältig zu dokumentieren – insbesondere den ursprünglichen Kaufpreis der verkauften Artikel.

Wichtige Schritte

  • Dokumentieren: Speichere Belege zu deinen Käufen und Verkäufen.
  • Steuerberater hinzuziehen: Ein Profi kann dir helfen, legale Steuervergünstigungen zu nutzen.
  • Steuererklärung fristgerecht einreichen: Verpasse keine Fristen, um Strafen zu vermeiden.

Falls du Tickets oder Waren meist unter dem ursprünglichen Kaufpreis verkaufst, besteht möglicherweise keine Steuerpflicht. Allerdings musst du das nachweisen können.

Welche Konsequenzen drohen bei Nichtbeachtung?

Wenn du deine Einkünfte nicht korrekt angibst, kann das steuerliche Konsequenzen haben. In den USA prüft das Finanzamt (IRS) zunehmend Plattformverkäufe, um Steuerhinterziehung zu verhindern. Aber auch in anderen Ländern gibt es ähnliche Entwicklungen: Regulierungen für den Plattformhandel werden strenger.

Zu den Risiken zählen:

  • Nachzahlungen und Zinsen auf nicht gezahlte Steuern
  • Steuerstrafen oder Ermittlungen
  • Probleme mit der Steuerbehörde bei zukünftigen Erklärungen

Die New York Times berichtet, dass viele Verkäufer sich nicht bewusst sind, wann sie steuerpflichtig werden – und das kann gefährlich werden.

Fazit: Wer online verkauft, sollte sich informieren

Das Nebeneinkommen durch Online-Verkäufe kann steuerliche Pflichten mit sich bringen. Besonders durch die niedrigere Schwelle für das Formular 1099-K sind mehr Menschen betroffen als zuvor. Wenn du online Waren oder Dienstleistungen verkaufst, solltest du Folgendes beachten:

  • Achte auf die 5.000-Dollar-Grenze für das 1099-K.
  • Bewahre alle Verkaufsbelege gut auf.
  • Konsultiere im Zweifel einen Steuerberater.
  • Beachte die Steuerpflichten, selbst wenn du kein Unternehmer bist.

Online-Verkäufe bieten spannende Einkommensmöglichkeiten – doch sie bringen auch Verantwortung mit sich. Eine gute Buchhaltung hilft dir, Problemen mit dem Finanzamt vorzubeugen.

Dieser Beitrag dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Steuerberatung dar. Investitionen und geschäftliche Entscheidungen sind mit Risiken verbunden – bitte recherchiere selbst oder konsultiere einen Experten.